Träume


Träume werden oft als Spiegel der Psyche bezeichnet. Das sind sie unter anderem auch. Die Wissenschaft geht heute davon aus, dass Träume dazu dienen, die Erlebnisse des Tages zu verarbeiten. Bis zu einem gewissen Grad können sie dabei helfen, psychische Spannungen aufzulösen und damit zu unserer geistigen Gesundheit beitragen. Das ist prinzipiell richtig, beschreibt aber nur einen sehr kleinen Teil der Funktionen unserer Traumwelt. In Wirklichkeit ist alles viel größer, bedeutender und aufregender.


Der Kardinalfehler, den unsere Wissenschaftler machen, ist wieder einmal der, dass sie glauben, nur die materielle Welt würde existieren, also die, die sie anfassen, messen und beschreiben können. Tatsächlich existiert sehr viel mehr. Es gibt unendlich viele Welten, und viele von denen haben eine Verbindung zu unserer physikalischen Welt. 

Systematik der Träume

Zunächst einmal sollte man die verschiedenen Arten der Träume aufzählen. Es bieten sich diverse Kategorien an. Ich unterscheide Träume danach, wer daran beteiligt ist, welche Funktionen sie haben und ob sich die Traumwelten von uns gestalten lassen oder nicht.

 Erstens: individuelle Träume und kollektive Träume

Individuelle Träume werden nur von einer Person erlebt. Dazu zählt der bereits erwähnte Spiegel der Psyche. Gleich verrate ich mehr zu diesem Thema.


Kollektive Träume sind der Wissenschaft heute völlig unbekannt, dabei haben sie einen großen Einfluss auf unsere Gesellschaft. Das Meiste von dem, was wir in unserer physischen Welt erleben, wird auf der Traumebene vorbereitet. Ich gebe dazu zwei Beispiele: die Gründung der Vereinigten Staaten von Amerika und der Sowjet Union. Beides waren Massenträume, die von Millionen Menschen geträumt wurden, bevor die Ereignisse in unserer Welt in Erscheinung traten. Die Motivation war in beiden Fällen vergleichbar.

Seit langer Zeit schon träumen Menschen von einer idealen Gesellschaft. Für die meisten bedeutet es, ein Höchstmaß von Freiheit und Gerechtigkeit zu erleben und dabei keine wirtschaftlichen Sorgen zu haben. Man wünscht sich genug zu essen, Kleidung, ein Dach über dem Kopf, eine sinnvolle Arbeit und eine gute Ausbildung für die Kinder.


Die Wege dazu waren höchst unterschiedlich. In Nordamerika entschied man sich für den Kapitalismus, in Russland für den Kommunismus. Im ersten Fall hat das Experiment recht gut funktioniert, weshalb es bis heute andauert. Im zweiten Fall hat es schlecht funktioniert, weshalb es längst beendet wurde.

Die Massenträume werden von all den Menschen geträumt, die die reale Welt später erleben wollen. Dazu treffen sie sich in einer wahrscheinlichen Welt, das heißt in einem Universum, das eine schwache Form von Realität besitzt. Dort werden Vorschläge gemacht und es wird darüber diskutiert, ähnlich wie in unseren politischen Debatten. Die Umsetzung in unserer realen Welt bleibt meist weit hinter den Idealbildern zurück. Trotzdem sind solche Massenträume von enormer Bedeutung. Ohne sie würden wir immer noch in der Steinzeit leben. 

Träume sind physikalische Universen

 In unserem nächtlichen Schlaf sind Massenträume die Ausnahme. Viel öfter erleben wir Individualträume, die auf eine Person beschränkt sind. Unsere heutigen Wissenschaftler glauben, dass sich Träume nur im Kopf des Schlafenden abspielen. Das ist ein kolossaler Irrtum, der wieder einmal zeigt, wie primitiv wir sind, wie wenig wir von der Wirklichkeit wissen. Tatsächlich ist es so, dass jeder Traum ein eigenes kleines Universum bildet. Grundlage sind auch hier die Vesmas. Regelmäßige Hörer dieser Reihe kennen den folgenden Satz bereits auswendig, aber ich muss ihn noch einmal wiederholen, weil immer wieder neue Leute hinzukommen: Vesmas sind winzig kleine Energieeinheiten, aus denen der Raum, die Zeit und die Materie bestehen.

Mit den Vesmas werden unser physikalisches Universum geformt – also die Ebene, auf der ihr jetzt diese Worte hört – und sämtliche Traumwelten. Die Traumwelten sind ebenso vierdimensional wie die reale Welt, sie besitzen Raum, Zeit und Materie. Allerdings sind sie weniger massiv. Traumgebilde besitzen ein geringes Gewicht und sie erzeugen eine schwache Gravitation.


Daraus ergeben sich eine Reihe interessanter Schlussfolgerungen. Beispielsweise besteht das, was von uns im nächtlichen Traum geschaffen wird, auch noch nachdem wir bereits aufgewacht sind. Es hört niemals auf zu existieren. Energie ist unzerstörbar. Vesmas sind stabil, sie behalten ihre Form. Es sei denn, sie werden auf bewusste Weise umgestaltet.

Die größte Herausforderung, vor der die heutige Menschheit steht, ist nicht der Klimawandel, nicht das Artensterben und auch nicht die Corona-Pandemie. Sondern zu erkennen, dass zu jeder materiellen Welt immer auch unzählige wahrscheinliche Welten gehören, die nicht materieller Natur sind. In diesen Welten sind die Schlüssel zur Lösung der eben genannten Probleme enthalten. 

Ein gigantisches Potenzial

Das bringt mich zu der zweiten Kategorie der Träume: die Unterscheidung nach ihrem Inhalt. In diesem Beitrag beschränke ich mich auf fünf Arten von Träumen. Erlebnisträume, Heilträume, Zukunftsträume, Kommunikationsträume und Reiseträume. Im Folgenden werde ich die Traumarten näher erklären.

Punkt 1. Erlebnisträume:

Zu Anfang sprach ich davon, dass Träume der Spiegel der Psyche sind, mit denen wir die Ereignisse des Tages aufarbeiten. Hierbei handelt es sich um Erlebnisträume. Sie sind die Art von Träumen, die am häufigsten vorkommen. Ein typisches Beispiel ist die Klärung von Streitereien. Angenommen, wir erleben einen Konflikt mit einem Familienangehörigen oder einem Kollegen, der uns emotional belastet. Dann ist es nicht ungewöhnlich, dass wir im nächtlichen Traum den Streit noch einmal nachspielen, entweder sehr realistisch, mit den echten Personen, oder abstrakt, indem wir Symbole benutzen.

 

Ein beliebtes Traumsymbol ist der König, der für einen autoritären Vater oder Chef steht. Wenn wir den König von seinem Thron stoßen, lösen wir dadurch unsere Wut auf oder wir heilen die psychische Verletzung, die wir in dem Streit erlitten haben. Die Grenze zwischen Erlebnisträumen und Heilträumen ist fließend. Mehr zum Thema Selbstheilung erfahrt ihr gleich unter Punkt zwei.

Die Erlebnisträume sind sehr viel komplexer und bedeutsamer, als es sich die heutigen Wissenschaftler vorstellen. Es ist sogar möglich, Traumfiguren zu erschaffen, die eine eigene Identität und sogar ein eigenes Bewusstsein besitzen. Auch das werde ich gleich anhand eines Beispiels erklären. 

Ausleben aller Wünsche

Viele Menschen begeistern sich für Musik. Sie hören sie gerne beim Frühstück oder beim Autofahren, sie singen den Text mit oder trommeln mit den Fingern auf den Tisch oder das Lenkrad. Nicht wenige träumen davon, selbst eine Karriere als Musiker zu machen. Es gibt aber eine Reihe von Gründen, die dagegen sprechen. Berufsmusiker kann nur werden, wer echtes Talent besitzt. Außerdem muss man viel üben, was eine Menge Zeit und Energie erfordert. Abschreckend ist auch, dass die meisten Musiker nicht viel Geld verdienen. Nur sehr wenige Künstler werden reich und berühmt.

Aber es gibt eine Alternative: die Musikkarriere im Traumreich. Die Gesamtpersönlichkeit jedes Menschen strebt danach, sich selbst zu erfahren – und zwar in jeder möglichen Facette. Es ist nicht entscheidend, wo die Erfahrungen gemacht werden, ob in einer realen Welt, einer wahrscheinlichen Welt oder einer Traumwelt. Aus der Sicht des Gesamtselbst ist jede Erfahrung gleichermaßen wertvoll. Manchmal werden Erlebnisse aus nächtlichen Träumen sogar höher eingestuft als solche, die wir in der realen Welt machen.


 

Die Traumwelt bietet einige unbestreitbare Vorteile. Gedanken und Gefühle werden dort unmittelbar erfahren, sie werden sofort umgesetzt, ohne zeitliche Verzögerung und sie werden nicht verfälscht oder abgemildert, etwa durch die Mitwirkung anderer Menschen. In der individuellen Traumwelt macht man alles selbst, weshalb das Ergebnis zu hundert Prozent authentisch ist. In der Welt hingegen, in der ihr jetzt diese Worte hört, ist jeder Mensch nur ein Mitschöpfer. Perfekte Harmonie zum Beispiel kann man in der realen Welt nicht erfahren, weil immer jemand auftaucht, der die Harmonie stört, etwa durch Lärm, unfreundliche Worte oder aggressives Verhalten. In Träumen hingegen kann man alle negativen Einflüsse außen vor halten. Das ist einer der Gründe, weshalb wir morgens meistens gut erholt aufwachen.

Die Schöpfungen in Erlebnisträumen können sehr komplex werden. Sie sind eigenständige Universen, die teilweise von echten Lebewesen bevölkert werden. Jetzt zu einem konkreten Beispiel. Angenommen, ihr erschafft einen Folkmusiker. Der Mann oder die Frau schnallt sich eine Gitarre um, tritt auf eine Bühne und singt vor einem kleinen Publikum. Nach fünf Liedern ist das Programm beendet, das Publikum spendet Applaus und fordert eine Zugabe. Ihr spielt noch ein weiteres Lied, danach gehen alle nach Hause und ihr erwacht aus eurem Traum.

Jetzt könnte man denken, dass die Sache für immer vorbei ist. Ihr steht auf, setzt euch an den Frühstückstisch, hört Musik und schenkt euch eine Tasse Kaffee ein. Der Folkmusiker existiert nicht mehr, weil ihr den Traum bereits vergessen habt. Irrtum! Energie kann nicht zerstört werden. Alles existiert für immer. Der Musiker aus eurem Traum lebt noch immer, ebenso das Publikum. Auch der Konzertsaal steht noch in der Traumwelt. Die gesamte Szenerie wurde aus Vesmas erschaffen, deshalb wird sie in alle Ewigkeit fortbestehen. Es sei denn, ihr kommt zurück und verändert die Personen oder das Gebäude. 

Parallele Persönlichkeiten

In meiner Kurzgeschichte Die Juwelen von Xahnos entdeckt ein Mann, dass er eine weitere Persönlichkeit besitzt, die in seinen Träumen lebt. Das ist nicht ungewöhnlich, viele Menschen besitzen solche Traumgeschwister. Der erwähnte Musiker gehört dazu. Es ist nicht übertrieben, wenn man sagt, dass es sich dabei um eigenständige Lebewesen handelt. Sie setzen ihre Leben fort, auch wenn wir nicht von ihnen träumen.

Trotzdem können wir den Faden jederzeit wieder aufnehmen. Wenn ihr wollt, könnt ihr in der nächsten Nacht wieder in die Rolle des Folkmusikers schlüpfen. Vielleicht möchtet ihr das nächste Konzert geben, vielleicht möchtet ihr den Musikstil ändern, etwa in Heavy Metal, Schlager oder Klassik. Ihr könnt euch aber auch mit etwas anderem beschäftigen und den Musiker erst nach zehn Jahren unserer Zeit wieder besuchen, um euch erneut mit ihm zu vereinigen. Alles ist möglich.


 

Das gleiche Prinzip gilt natürlich auch für Alpträume. Wenn ihr nachts ein Monster erschafft, lebt es ebenso nach dem Erwachen weiter. Eine Gefahr geht davon jedoch nicht aus. Ich sagte ja bereits, dass Energie nicht zerstört werden kann – aber man kann sie verändern. Jedes Monster verwandelt sich in ein harmloses Geschöpf, wenn der Träumer es möchte. Der Gedanke daran reicht schon aus.

Punkt zwei: Heilträume

Erkrankungen oder Verletzungen der Psyche sind genauso physikalisch oder materiell wie die des Körpers. Wie immer sind Vesmas die Grundlage. Aus diesen winzig kleinen Energieeinheiten besteht die gesamte Materie, die sichtbare ebenso wie die unsichtbare. Wenn wir uns den Arm brechen, sehen wir den Bruch auf dem Röntgenschirm.


 

Eine psychische Verletzung können wir derzeit noch nicht mit technischen Mitteln abbilden. Spätere Generationen werden dazu in der Lage sein. In Folge zehn dieser Reihe habe ich über die Zukunft der Medizin gesprochen. Darin stellte ich die sogenannte Aura-Waage vor, mit der man die psychische Verfassung eines Menschen sehen kann, und ich erklärte einige Heilmethoden.

Planen und Umsetzen

Besonders wichtig ist das bildliche Vorstellen des Heilungsprozesses. Das kann und sollte man jeden Tag tun, und zwar mit dem Tagesbewusstsein, das jetzt diesen Beitrag hört. Beispiel: Ihr seid an Krebs erkrankt. Stellt euch die mutierten Zellen als Seifenblasen vor, die sich langsam in eurem Körper ausbreiten. Plötzlich erscheinen ein paar Kinder und bringen die Seifenblasen zum Platzen, indem sie schreien und herumtoben. Der Krebs verschwindet allmählich. Diese Methode ist im Traum sogar noch effektiver, weil das Ergebnis sehr schnell sichtbar ist.

Aber auch in diesem Fall gilt: Wer ernsthaft erkrankt ist, sollte einen Arzt aufsuchen. Die hier vorgestellten Methoden sind nur eine Ergänzung zur Schulmedizin.

Punkt drei: Zukunftsträume.

Der Übergang zwischen Heilträumen und Zukunftsträumen ist fließend. Bei dieser Art von Träumen planen wir das, was nach unserer Zeitvorstellung in der Zukunft liegt. Streng betrachtet ist der Begriff Zukunft falsch, denn so etwas gibt es nicht. Bereits in Folge acht dieser Reihe habe ich das wahre Wesen der Zeit ausführlich erklärt. Hier eine kurze Zusammenfassung.


 

Das Symbolbild vom Pfeil der Zeit, das viele Menschen vor Augen haben, ist falsch. Die Zeit fließt nicht, sie bewegt sich nicht von der Vergangenheit über die Gegenwart in die Zukunft. Es gibt nur einen großen Moment, und der ist immer. Besser ist es, wenn wir uns die Zeit als einen Baum vorstellen, der in alle Richtungen wächst. Er besitzt unendlich viele Äste, und wir haben immer die Möglichkeit, von einem zum anderen zu wechseln.

Das ist es, was in Zukunftsträumen passiert. Wir erschaffen einen neuen Ast der Zeit. Kommen wir noch einmal zu dem Heiltraum zurück. Tagsüber seid ihr vielen negativen Einflüssen ausgesetzt. Ihr hört zum Beispiel Geschichten über andere Menschen, die dieselbe Krebsart hatten und daran gestorben sind. Oder ihr geht in einem Krankenhaus über die Krebsstation und seht Patienten, die schwer leiden, denen die Haare ausgefallen sind und die extrem abgemagert sind. Damit scheint euer Weg vorgezeichnet zu sein. Auf diesem Ast am Baum der Zeit werdet ihr an Krebs sterben.

 


Die nächtlichen Träume bieten euch die Möglichkeit, einen anderen Ast zu erschaffen. Wie bereits erwähnt, stellt ihr euch die Krebszellen als Seifenblasen vor, die von Kindern zum Platzen gebracht werden. Damit erschafft ihr eine alternative „Zukunft“. Das funktioniert auch mit vielen anderen Dingen. Wenn ihr finanzielle Sorgen habt, dann solltet ihr nicht jeden Tag an eure leere Geldbörse denken und euch darüber beklagen, wie teuer alles geworden ist.

Besser ist es, vom Wohlstand zu träumen – am Tag und in der Nacht. Die nächtlichen Träume sind besonders effektiv, weil man dort die negativen Einflüsse abstellen kann. Eine Luxusvilla ist nicht nur ein Traumsymbol, wie der bereits erwähnte König, den man von seinem Thron stürzen möchte. Die Villa kann auch ein Entwurf für eine bessere Zukunft sein. Wichtig ist, dass man daran glaubt, dass man es sich möglichst lebhaft vorstellt und dass man es oft wiederholt. 

Die multidimensionale Persönlichkeit

Punkt vier: Kommunikationsträume.

Diese Art von Träumen stößt heute auf besonderes Unverständnis, weil sich die Menschheit auf einer sehr niedrigen Evolutionsstufe befindet. Die meisten Menschen wissen nicht, dass sie in der Traumwelt Parallelpersönlichkeiten besitzen wie etwa den Folksänger, den ich vorhin erwähnte. Sie wissen auch nicht, dass dasselbe Prinzip in der realen Welt gilt. Alle Menschen leben mehr als nur einmal auf diesem Planeten. Wir alle werden viele Male geboren und sterben viele Male. Der Begriff Wiedergeburt ist aber nicht korrekt, weil die Zeit nicht vergeht. Alles geschieht innerhalb des einen großen Moments.


 

Deshalb ist auch in diesem Fall der Begriff Parallelpersönlichkeit zutreffend. Man kann aber ebenso gut von Personen sprechen. Alle zusammen ergeben die Gesamtperson, die jeder von uns ist. In einer späteren Folge vom Blick in die Zukunft werde ich die Gesamtperson näher erklären.

Im nächtlichen Traum hat man die Möglichkeit, sich selbst zu begegnen und Erfahrungen auszutauschen. Ich gebe ein ganz banales Beispiel: Wenn man in dieser realen Welt nicht schwimmen kann oder vielleicht sogar Angst vor dem Wasser hat, kann man eine Parallelpersönlichkeit um Hilfe bitten. Mit der würde man sich an einem Traumstrand treffen und dort Schritt für Schritt das Schwimmen erlernen und die Scheu vor dem Wasser verlieren. Diese Methode ist bereits viele Male praktiziert worden.

Aus der Tatsache, dass jeder Mensch viele Leben auf der Erde lebt, ergibt sich eine weitere interessante Schlussfolgerung. Wir alle leben ewig. Der Tod ist nicht das Ende, sondern nur der Übergang in eine andere Welt. Daraus entsteht zwangsläufig die Frage, wo sich die Toten befinden? Die Antwort lautet: In einer jenseitigen Welt, die von uns Lebenden nicht betreten werden kann. Es besteht aber die Möglichkeit, „tote“ Menschen – tote in Anführungszeichen – in unseren nächtlichen Träumen zu treffen. Jedoch nur, sofern diese auch dazu bereit sind.


Damit aber nicht genug, es wird noch verrückter. In der Reihe Blick in die Zukunft habe ich bereits mehrfach vom Leben auf anderen Planeten gesprochen. Es gibt eine große Anzahl außerirdischer Zivilisationen, die sich auf unterschiedlichen Entwicklungsstufen befinden. Einige Wesen mit einem hohen Bewusstsein sind daran interessiert, mit uns zu kommunizieren. Das tun sie auf unterschiedlichen Wegen, unter anderen auch dadurch, dass sie uns in unseren Träumen besuchen. Wer dazu bereit ist, kann lange und intensive Gespräche mit diesen Wesen führen.

An dieser Stelle drängt sich eine extrem wichtige Frage auf. Woran erkennt man, ob man im Traum einen Außerirdischen, einen Toten oder eine Parallelpersönlichkeit trifft, oder ob es sich um ein Symbol handelt, das man im Rahmen eines Erlebnistraumes selbst geschaffen hat? Es gibt einen einfachen Trick. Wenn man versucht, diese Person mithilfe seiner Gedanken in etwas anderes zu verwandeln – etwa in einen Stuhl oder in eine Kokosnuss – dann hat man ein Symbol vor sich. Wenn die Person aber stabil bleibt, handelt es sich um ein echtes, fremdes Wesen, das man nicht selbst erträumt hat.

Voraussetzung hierfür ist allerdings ein starkes Traumbewusstsein, das man nur durch intensives Training erlangen kann. Viele Menschen haben das bereits getan und ihre Erfahrungen unter dem Begriff Luzides Träumen zusammengefasst. Beim luziden Träumen weiß der Schlafende, dass er träumt und er kann die Inhalte seines Traumes bewusst steuern. Wer an dieser Technik interessiert ist, sollte sich eines der vielen guten Bücher besorgen, die zu dem Thema erschienen sind.

Punkt fünf: Reiseträume.

Das luzide Träumen kann man auch dazu benutzen, um an echte Orte zu reisen. Der Begriff Echt muss jedoch näher erläutert werden. Die reale Welt, in der ihr jetzt diese Worte hört, ist nur eine Schnittmenge aus den Projektionen, die von all denen hervorgebracht werden, die daran teilnehmen – also alle Menschen, Tiere, Pflanzen und scheinbar tote Gegenstände. Anders ausgedrückt: Alles ist Psychologie. Alles besteht aus Gedanken und Gefühlen, die stark genug sind, um sich als Materie zu manifestieren.


Das heißt, es besteht auch eine Vorstufe zu dieser Welt, in der Gedanken und Gefühle latent vorhanden sind und noch nicht zu fester Materie geworden sind. Und diese Welt kann man besuchen. In meiner Geschichte Die Juwelen von Xahnos reist der Held unter anderem an den Times Square in New York und hält sich dort längere Zeit auf. Diese Orte kann grundsätzlich jeder Mensch erreichen. Aber auch Reiseträume erfordern ein langes und intensives Training. Es ist sogar möglich, fremde Planeten zu besuchen und sich dort ein bisschen umzuschauen. Das allerdings ist die hohe Kunst des Träumens, die nur von wenigen beherrscht wird. 

Träume sind manchmal echte Reisen

Diese fünf Traumarten kann man auch nach den Kriterien der dritten Kategorie unterscheiden, die ich eingangs erwähnte: gestaltbare Traumwelten und stabile, reale Welten. Die ersten drei Traumarten - Erlebnisträume, Heilträume und Zukunftsträume - gehören zur ersten Gruppe. Die Umwelten und die Personen, die darin erscheinen, wurden von uns geschaffen und können jederzeit verändert werden.

Die letzten beiden Traumarten - Kommunikationsträume und Reiseträume - gehören teilweise oder ganz zur zweiten Gruppe, den stabilen, realen Welten. Die verstorbenen Menschen und die Außerirdischen, denen wir manchmal in unseren Träumen begegnen, wurden nicht von uns erschaffen, sie sind keine Traumsymbole, sondern eigenständige Lebewesen. Die Länder und die fremden Planeten, die wir manchmal besuchen, sind ebenfalls keine Produkte unserer Fantasie, sondern existieren als eigenständige Orte.


Fazit:

Träume besitzen eine eigene Form von Realität. Sie sind nicht auf den Kopf des Träumenden beschränkt, sondern bilden dauerhafte Strukturen, die aus Vesmas bestehen. Traumwelten sind deshalb als physikalische Universen zu betrachten. Sie existieren außerhalb unseres Realitätsrahmen, in ihnen gelten eigene Gesetze.

Menschen können Träume nutzen, um außergewöhnliche Erfahrungen zu machen, sich selbst zu heilen und mit anderen Wesen zu kommunizieren. Voraussetzung ist die Entwicklung einer starken Traumidentität. Spätere Generationen werden dieses Hilfsmittel stärker nutzen als heute lebende Menschen.  

 .

Mehr zum Thema Träume erfahren Sie in diesem Video:




 

 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen