Mittwoch, 31. Mai 2023

Manuskript zu Folge 21: Die Raumfahrt der Zukunft. Was ist eine Massemaschine? Was ist das Überall?

 Hallo Leute,

herzlich willkommen zum Blick in die Zukunft, Ausgabe 21. Das ist eine ganz besondere Folge. Heute werde ich eines der größten Geheimnisse aller Zeiten lüften. Welche Technik benutzen hoch entwickelte Zivilisationen, um das Weltall zu durchqueren? Es gibt nur eine einzige Möglichkeit, und die werde ich gleich beschreiben.




Ich erwarte aber nicht, dass meine heutigen Zuschauer verstehen, wovon ich rede – abgesehen von einer kleinen Gruppe. Die Dinge, die ich enthülle, sind noch zu weit entfernt von der Realität des frühen 21. Jahrhunderts. Aber die Menschen der Zukunft werden es verstehen.

Was ich in dieser Folge mache, ist Potenziale beschreiben. Die Informationen können während der nächsten Jahrzehnte genutzt werden oder erst in fünfhundert Jahren. Das hängt von vielen Faktoren ab. Wir werden sehen, wie sich die Menschheit entwickelt.

Also, los geht’s.

 

Kapitel 1: Pioniertaten

Alle hoch entwickelten Raumschiffe nutzen dasselbe Prinzip: Sie verändern die Masse von Objekten. Die Maschinen, die dazu notwendig sind, nennt man Massemaschinen. Sie sind der Menschheit nicht unbekannt. Einige Science-Fiction-Autoren haben darüber geschrieben, einige Wissenschaftler haben mit ihnen Experimente gemacht.

 


Der erste war vermutlich Kurd Laßwitz. Sein Roman Auf zwei Planeten erschien bereits im Jahr 1897. Laßwitz erwähnt darin eine Methode, mit der die Gravitation verändert wird. Allerdings waren seine Kenntnisse noch sehr beschränkt. Laßwitz macht einen großen Fehler: Er lässt seine primitiven Raumschiffe in der Raumzeit fliegen, also in der vierdimensionalen Welt. Hoch entwickelte Raumschiffe benutzen aber das Überall und die Überzeit, die ich gleich erklären werde.

In der Praxis hat Nikola Tesla die ersten Erfolge erzielt. Der berühmte Erfinder erschuf einige masselose Objekte, die in seinem Labor Schäden anrichteten. Tesla gelang es nicht, die Objekte unter Kontrolle zu bringen. Was ihm fehlte, waren leistungsfähige Computer. Die sind unbedingt nötig, um die gewaltige Menge an Rechenoperationen durchzuführen, die Massemaschinen erfordern. Leider sind Teslas Erkenntnisse heute nicht mehr zugänglich.

 


Einen Vorgeschmack auf diese Technik hat die Menschheit bereits erhalten. Ich spreche von Magnetbahnen. Mit ihnen kann man hohe Geschwindigkeiten erzielen und große Entfernungen überbrücken. Das ist aber nichts verglichen mit dem, was in Zukunft möglich sein wird.

 

Kapitel 2: Unbekannte Physik – das Überall

Seit Jahrhunderten bemühen sich Wissenschaftler, die physikalische Welt zu erforschen. Den Teil des Universums, der für uns sichtbar ist, haben sie recht gut beschrieben. Allerdings sind ihnen einige schwere Fehler unterlaufen. So hat es beispielsweise keinen Urknall gegeben, aus dem alles entstanden ist.

Außerdem gibt es immer noch viele Dinge, von denen unsere Wissenschaftler keine Ahnung haben. Die größte Wissenslücke ist wahrscheinlich das Überall bzw. die Überzeit. Ich habe es bereits in Ausgabe 19 von Blick in die Zukunft beschrieben.

 


Hier noch einmal eine Zusammenfassung: Wir leben in der Raumzeit. Hier gibt es drei räumliche Dimensionen – Länge, Breite, Höhe – und die Zeit als vierte Dimension. Jeder von uns kennt diese Ebene aus dem Alltag. Wir stehen morgens auf, gehen zur Schule oder zur Arbeit und erleben dabei, wie die Zeit verstreicht.

Darüber existiert eine Ebene, die heute noch kein Mensch kennt: das Überall. Wer dort ist, befindet sich nicht an einem bestimmten Punkt im Raum, sondern überall. Man erlebt auch nicht einen bestimmten Zeitpunkt, sondern befindet sich in der gesamten Zeit. Alle Kompasse und alle Uhren stehen dort auf null.

Die meisten Menschen verstehen heute nicht, wovon ich rede. Viele machen sich sogar darüber lustig. Aber die Entdeckung des Überalls wird zu den wichtigsten Ereignissen in der Geschichte der Menschheit zählen.

 


Man kann es noch auf eine andere Weise erklären: Wir leben im sogenannten Makrokosmos. In unserem Universum gibt es Sonnen, Planeten und Monde. Daran wird niemand zweifeln.

Unter uns besteht eine Ebene, die Mikrokosmos genannt wird. Man kann sie nur mit dem Mikroskop sehen, dort leben die Mikroben. Darunter befindet sich eine weitere Ebene, der Nanokosmos. Das ist die Welt der Zellen und Makromoleküle, sie liegt außerhalb des sichtbaren Lichts. Darunter befindet sich noch eine Ebene, die der Atome und Elementarteilchen. Dort gelten andere physikalische Gesetze. Beispielsweise kann ein Elektron an mehreren Orten zugleich sein.

Wenn es unter uns noch weitere physikalischen Ebenen gibt, in der teils andere Gesetze herrschen, warum soll es über uns dann nicht auch noch eine Ebene geben? Was spricht dagegen? Nichts – ausgenommen nur, dass diese Ebene noch nicht entdeckt wurde. Aber es wird noch in diesem Jahrhundert geschehen.

 

Kapitel 3: Unbekannte Physik – Gravitation

Ein weiteres Gebiet, das kaum erforscht wurde, ist die Gravitation oder die Anziehungskraft. Kein heutiger Wissenschaftler ist sich darüber bewusst, wie wichtig sie für unser Leben ist und welche Rolle sie in Zukunft spielen wird. Wer die Gravitation vollständig versteht, kann alle Energieprobleme lösen und kann in Windeseile das Universum durchqueren.

Die Gravitation bestimmt den Ort, an dem sich ein Objekt befindet. Wenn ich einen Stein in die Hand nehme und loslasse, fällt er zu Boden. Das ist eine alltägliche Erfahrung. Der Planet Erde besitzt eine hohe Anziehungskraft, der Stein eine niedrige.

 


Die Gravitation bestimmt aber auch den Zeitpunkt, an dem sich ein Objekt befindet. Hätte der Stein andere Gravitationseigenschaften, würde er sich nicht in unserer Gegenwart befinden, sondern vielleicht 1.000 Jahre in der Zukunft oder 1.000 Jahre in der Vergangenheit.

Die Gravitation wird durch die Masse eines Objekts bestimmt. Masse wird heutzutage vor allem über das Volumen und das Gewicht definiert. Also: Länge, Breite, Höhe in Zentimetern, und das Gewicht in Kilogramm oder Tonnen.

Es gibt aber noch weitere Eigenschaften der Masse, die durch Magnetismus bestimmt werden. Magnetfelder sind an der Entstehung jedes Objektes beteiligt. Wenn man diese Eigenschaften entdeckt und verstanden hat, kann man sie mit den Massemaschinen verändern. Das heißt: Eine Massemaschine versetzt ein Objekt an einem beliebigen Ort und einen beliebigen Zeitpunkt. Jedes hoch entwickelte Raumschiff ist zugleich eine Zeitmaschine.


An dieser Stelle muss ich noch einmal die dreifache Verschränkung erwähnen. Jedes Ding und jedes Wesen ist auf dreifache Weise verschränkt. Es ist mit dem Raum verschränkt, mit der Zeit verschränkt und mit sich selbst verschränkt. Verschränkung bedeutet, eine starke Verbindung einzugehen. Die Verschränkung mit dem Raum und der Zeit erfolgt über die Gravitation.

Skeptiker werden sagen: Das ist völlig unmöglich. Das sind Hirngespinste. Oder das ist Esoterik oder Pseudowissenschaft. Diese Leute haben nichts verstanden. Es ist Wissenschaft. Die Wissenschaft der Zukunft.

Wenn die Gravitation den Ort bestimmt, an dem sich ein Gegenstand befindet, warum soll sie dann nicht auch die Zeit bestimmen, in der er sich befindet? Was spricht dagegen? Nichts – außer, dass es noch nicht entdeckt wurde. Aber auch das wird noch in diesem Jahrhundert geschehen.

 

Kapitel 4: Wie funktioniert eine Massemaschine?

Grundsätzlich muss man zwei Arten von Massemaschinen unterscheiden: Kraftmaschinen und Feldmaschinen. Kraftmaschinen dienen zur Erzeugung von elektrischer Energie. Damit werden wir in Zukunft alle Energieprobleme lösen. Massemaschinen erzeugen unbegrenzte Mengen an Energie, sie sind einfach, billig und ungefährlich – abgesehen von der Strahlung, die sie freisetzen. Aber die Menschheit ist noch nicht reif dafür. Ich werde das Prinzip in einer späteren Folge erklären.


Heute beschränke ich mich auf Feldmaschinen. Sie erzeugen frei programmierbare Magnetfelder, mit denen man Fahrzeuge an jeden Punkt des Universums versetzen kann. In meinem SF-Roman Land der Frauen kommt ein Raumschiff mit dem Namen Tucana Express vor. Das Schiff besitzt eine dreieckige Grundform. Ich habe diese Form gewählt, weil das Prinzip damit am einfachsten zu erklären ist. Die Massemaschinen können aber auch auf andere Weise installiert werden.

Die Tucana Express verfügt über vier Feldmaschinen. Drei sind in den Ecken des Rumpfes installiert. Sie erzeugen gemeinsam ein Magnetfeld, das auf eine bestimmte Weise ausgerichtet ist. Die vierte Feldmaschine befindet sich in der Mitte des Rumpfes. Sie erzeugt ebenfalls ein Magnetfeld, das aber anders ausgerichtet ist.

Die vier Feldmaschinen kommunizieren miteinander. Man kann sagen, dass sie eine kleine Sinfonie aufführen. Die Sinfonie besteht aber nicht aus Tönen, sondern aus Magnetfeldern. Dadurch verändern sie die Masse des gesamten Raumschiffs. Weil die Masse eines Objektes den Ort und den Zeitpunkt bestimmt, an dem es sich aufhält, können sie dadurch jeden beliebigen Punkt erreichen.

 


Ganz wichtig ist: Ein solches Raumschiff fliegt nicht durch das Universum. Es bewegt sich nicht von A nach B nach C, sondern es bestimmt den Ort und den Zeitpunkt, an dem es sein möchte. Das geschieht mit zwei Schritten.

Mit dem ersten Schritt betreten sie das Überall. Das ist die Ebene, auf der der gesamte Raum und die gesamte Zeit existieren. Beim Start beendet das Raumschiff die Verschränkung mit dem Raum und der Zeit, es ist gewissermaßen neutralisiert. Das Schiff befindet sich an keinem bestimmten Ort und zu keiner bestimmten Zeit. Weil es immer noch mit sich selbst verschränkt ist, bleibt es unbeschädigt und die Besatzung ist nicht in Gefahr. Mit dem zweiten Schritt betreten sie wieder die vierdimensionale Welt. Das Raumschiff wird jetzt auf die Gravitationswerte des Zielortes und des Zielzeitpunktes eingestellt.


 

Das ist das grundsätzliche Prinzip, nach dem jedes hoch entwickelte Raumschiff funktioniert. Die Zahl der Massemaschinen kann unterschiedlich sein, ebenso wie die Form des Raumschiffes. Aber es gibt keine andere Möglichkeit, um große Entfernungen im Weltall zu überwinden.

 

Kapitel 5: Offene Fragen

In den vorigen Kapiteln habe ich eine Menge Fragen beantwortet, aber auch viele Fragen offen gelassen. So sagte ich beispielsweise, dass die Magnetfelder der Massemaschinen „auf eine bestimmte Weise“ ausgerichtet sind. Damit kann man nicht viel anfangen. Das habe ich absichtlich getan.

Wenn ich sie genau beschrieben hätte, könnte man heute schon Massemaschinen bauen. Aber was würde dann geschehen? Schauen wir uns kurz den Zustand der Welt an. Aktuell gibt es einen großen Konflikt: Den Krieg in der Ukraine. Jeden Tag werden dort unzählige Menschen verletzt oder getötet. Das ist ein Merkmal einer Zivilisation, die sich auf einer sehr niedrigen Stufe befindet.

Was würde passieren, wenn solche Menschen in den Besitz von Massemaschinen gelangen würden? Natürlich würden sie die Maschinen für kriegerische Zwecke einsetzen. Ein Raumschiff wie die Tucana Express kann ohne Zeitverlust jeden Punkt des Planeten erreichen. Und mehr noch, es kann sogar fremde Planeten in weit entfernten Galaxien erreichen.


 

Heutige Politiker und Militärs hätten dadurch die Möglichkeit, überall im Universum Krieg zu führen. Und glaubt mir, sie würden Gründe dafür finden. Es ist kein Zufall, dass die Sonnensysteme so weit voneinander entfernt sind. Die riesigen Entfernungen wurden geschaffen, damit sie nur geistig und moralisch hoch entwickelte Völker überwinden können. Die Menschheit ist noch immer unterwickelt.

Deshalb müssen viele Informationen verborgen bleiben. Was ich heute enthüllt habe, sind die Grundlagen der Raumfahrt der Zukunft. Bis ein Raumschiff wie die Tucana Express auf der Erde gebaut werden kann, wird noch viel Zeit vergehen. Wie lange es dauert, hängt von uns ab. Sind wir friedlich, nur ein paar Jahrzehnte. Führen wir weiterhin Kriege, wird es viele Jahrhunderte dauern.

 

Zusammenfassung:

1. Jedes Ding und jedes Wesen ist mit dem Raum, der Zeit und sich selbst verschränkt.

2. Die Verschränkung erfolgt durch die Masse eines Objektes.

3. Jedes hoch entwickelte Raumschiff ist zugleich eine Zeitmaschine.

4. Der Antrieb erfolgt durch Massemaschinen.

5. Hoch entwickelte Raumschiffe fliegen nicht durch das Weltall, sondern versetzen sich durch Manipulation ihrer Masse an das gewünschte Ziel.

 

So, das war genug für heute. Wer mehr über diese Dinge erfahren will, sollte meinen Blog besuchen oder meinen SF-Roman lesen. Der Titel lautet: Land der Frauen, Band eins der Vera Cresta-Reihe.

Für heute sage ich mal wieder: Danke für die Aufmerksamkeit. Und: Alles Gute wünscht euer Konrad Pilger

Mittwoch, 3. Mai 2023

Vlog 20: Der Tod ist nicht das Ende. Die dreifache Verschränkung. Der Sinn des Lebens.

 


Manuskript zu Folge 20: Der Tod ist nicht das Ende. Die dreifache Verschränkung. Der Sinn des Lebens.

Hallo Leute,

herzlich willkommen zum Blick in die Zukunft. Das ist heute eine Sonderfolge. Ursprünglich wollte ich in der Folge 20 erklären, welchen Antrieb hoch entwickelte Raumschiffe benutzen. Aber mir ist etwas dazwischen gekommen. Ich habe von einem tragischen Fall erfahren. Ein junges Elternpaar hat sein Kind verloren. Das Kind war vier Jahre alt. Diese Folge richtet sich an die Angehörigen des Kindes, aber auch an alle anderen Menschen.


Es ist immer schlimm, wenn man ein Familienmitglied verliert. Doch wenn ein so kleiner Mensch stirbt, scheint das die Höchststrafe des Schicksals zu sein. Zwei Gedanken drängen sich auf.

1. Es ist ungerecht, das ein Mensch nur vier Jahre alt wird, während ein anderer Mensch hundert Jahre lebt.

2. Ein so kurzes Leben hat keinen Sinn.

Beide Gedanken sind falsch. Ich werde erklären, warum. Los geht’s.

Kapitel 1: Falsche Annahmen über das Leben.

Die meisten Wissenschaftler würden die menschliche Existenz heute vermutlich so beschreiben:

1. Das Leben beginnt mit der Geburt, dauert maximal hundert Jahre und endet mit dem Tod.

2. Jeder Mensch lebt nur einmal.

3. Das Leben ist das Ergebnis der Evolution auf dem Planeten Erde.

Das ist der gegenwärtige Stand der Forschung. Leider ist es der größte Quatsch, den man sich nur vorstellen kann. Diese Trugschlüsse basieren auf unvollständigen Beobachtungen. Man kann alles mit zwei Symbolen erklären: dem Pfeil und dem Kreis.


 

Die meisten Menschen glauben heute an ein lineares Weltbild. Nehmen wir als Beispiel einen Fluss. Der Fluss entspringt in den Bergen, fließt durch die Ebene und mündet in das Meer. Der Fluss scheint im Meer zu enden oder zu sterben. Das ist ein gutes Beispiel für eine unvollständige Beobachtung. Tatsächlich endet der Fluss nicht im Meer. Sein Wasser verdunstet dort durch die Kraft der Sonne. Am Himmel bildet der Wasserdampf Wolken. Der Wind schiebt die Wolken zurück zu den Bergen. Über den Bergen regnen die Wolken ab. Der Fluss erneuert sich in den Bergen und fließt wieder zum Meer.

Damit ist im Grunde alles gesagt. Das Leben ist kein Pfeil, sondern ein Kreislauf.

Kapitel 2: Richtige Annahmen über das Leben.

Im Beispiel aus dem vorherigen Kapitel spielt der Himmel eine wichtige Rolle. Dort fügt sich der Wasserdampf zu Wolken zusammen, die der Wind zu den Bergen schiebt. So etwas gibt es auch im menschlichen Leben. In der Ausgabe 19 vom Blick in die Zukunft habe ich das Überall und die Überzeit vorgestellt. Das ist die Ebene, von der man die gesamte Zeit und den gesamten Raum überblicken kann. Hoch entwickelte Völker benutzen sie, um mit ihren Raumschiffen das Universum zu durchqueren.


 

Die Ebene bietet aber noch viele andere Möglichkeiten. Wir nutzen sie als Aussichtspunkt, um unser Leben zu planen. An dieser Stelle setze ich voraus, dass die menschliche Seele bereits vor der Geburt existiert. Mehr dazu folgt in einer späteren Ausgabe. Erinnert euch bitte. Heute geht es um das Kind, das im Alter von vier Jahren gestorben ist.

Ein anderer Name für das Überall ist der multidimensionale Zustand. Aus diesem Zustand heraus betrachten wir den Planeten Erde. Wir suchen uns die Umstände aus, die für unser Leben die besten Entwicklungsmöglichkeiten bieten. Wir bestimmen den Zeitpunkt und den Ort unserer Geburt.

Etwas Ähnliches tun die Besatzungen der Raumschiffe. Sie bestimmen den Zeitpunkt und den Ort, den sie auf ihrer Reise durch den Weltraum erreichen möchten.

Kapitel 3: Ist es Esoterik oder Pseudowissenschaft?

Ihr glaubt gar nicht, wie oft ich diese Vorwürfe schon gehört habe. Was ich mache, ist entweder Esoterik oder Pseudowissenschaft. Im ersten Fall werde ich in eine Schublade gesteckt mit Menschen, die an Astrologie glauben. Im zweiten Fall befinde ich mich in Gesellschaft von Leuten wie Erich von Däniken, der die Prä-Astronautik populär gemacht hat.


 

Mit diesen Etiketten versucht man, mich lächerlich zu machen. Es wird nicht gelingen. Vieles von dem, was heute noch in diesen Schubladen steckt, wird man später herausholen und in die Schublade der seriösen Wissenschaft stecken. Es ist nur eine Frage der Zeit.

Was ich auf meinem Kanal verbreite, klingt heute noch verrückt. Aber in hundert oder zweihundert Jahren wird es Allgemeinwissen sein. Es wird in allen Schulbüchern stehen, und es wird an allen Universitäten gelehrt werden.

Ein Beispiel gefällig? Ich verrate jetzt eines der größten Geheimnisse des Universums. Bitte eine Fanfare. Danke. Jedes Ding und jedes Wesen, das man in dieser Welt sinnlich wahrnehmen kann, ist auf dreifache Weise verschränkt. Es ist mit dem Raum verschränkt, es ist mit der Zeit verschränkt, und es ist mit sich selbst verschränkt.

 


Verschränkung bedeutet, dass zwei oder mehr Teile eine feste Verbindung eingehen. Sie bleiben noch als Einzelteile bestehen, lassen sich aber nicht mehr getrennt voneinander definieren. Als Metapher kann ein Wollknäuel dienen. Das Garn besteht aus einzelnen Fasern. Von außen betrachtet kann man nicht erkennen, wo eine Faser anfängt und aufhört. Das Garn ist in sich selbst verschlungen und bildet als Knäuel ein neues Objekt.

Ein lebender Mensch ist mit dem Raum und der Zeit verschränkt, in der er seine Erfahrungen macht. Wenn er stirbt, verlässt er seinen biologischen Körper. Die Seele, die den Wesenskern des Menschen ausmacht, ist aber noch mit sich selbst verschränkt. Deshalb ist jeder Mensch unsterblich. Das ist das ganze Geheimnis.


 

Hoch entwickelte Raumschiffe nutzen dasselbe Prinzip. Wenn ein Ufo plötzlich am Himmel verschwindet, beendet es seine Verschränkung mit diesem Ort und diesem Zeitpunkt. Das Raumschiff hört aber nicht auf zu existieren. Die Besatzung verschränkt sich bloß mit einem anderen Ort und einem anderen Zeitpunkt. Auf diese Weise kann man Millionen Lichtjahre zurücklegen, ohne viel Energie zu verbrauchen.

Kapitel 4: Der Sinn des Lebens

Kommen wir zurück zu dem Kind, das im Alter von vier Jahren gestorben ist. Dieser Tod erscheint ungerecht, wenn man sein Leben mit dem eines Menschen vergleicht, der hundert Jahre alt wird. Damit sind wir auf dasselbe alte Problem gestoßen: der Pfeil der Zeit.

Das Leben beginnt aber nicht mit der Geburt, und es endet nicht mit dem Tod. Das Leben ist ein Kreislauf, der beliebig oft wiederholt werden kann. Die Seele des Kindes, die mit sich selbst verschränkt ist, bewegt sich nach dem Tod auf eine Ebene, die multidimensional ist. Dort hat man einen Überblick über den gesamten Raum und die gesamte Zeit. Und man kann sein eigenes Leben betrachten und bewerten. Viele Menschen mit Nahtoderfahrungen haben davon berichtet.


Danach bewegt sich die Seele ins Jenseits. Das ist ein Realitätsrahmen, in dem ebenfalls Raum und Zeit existieren. Beides wird jedoch anders wahrgenommen als auf unserem Planeten. Nach einer Phase der Erholung kehrt die Seele zurück in den multidimensionalen Zustand und plant ein neues Erdenleben, an einem anderen Ort, zu einer anderen Zeit.

Jedes Leben ergibt einen Sinn, kein Leben ist verschwendet oder unnütz. Nur ist der Sinn für uns nicht immer zu erkennen. Die Seele des vierjährigen Kindes wollte vielleicht noch einmal die Erfahrung eines leichten und unbeschwerten Lebens machen. Vielleicht wollten aber auch die Eltern des Kindes etwas lernen. Vielleicht wollten der Vater und die Mutter die Erfahrung einer schweren Prüfung machen, an der sie wachsen, aus der sie gestärkt hervorgehen. Die Seele des Kindes war in dem Fall in den Plan eingebunden.

Das ist der Sinn des Lebens. Wir sind hier, um Erfahrungen zu machen, um zu lernen und zu wachsen. Es ist völlig egal, wie lang das Leben ist. Aus einem kurzen Leben, das vier Jahre dauert, kann man unter Umständen einen größeren Gewinn ziehen, als aus einem Leben, das hundert Jahre dauert. Deshalb sollte man den Tod eines Menschen auch nicht übermäßig betrauern. Man sollte für jedes Leben dankbar sein.


 

Ein Raumschiff kann einen fremden Planeten einmal besuchen oder tausend Mal. Das entscheidet die Besatzung. Es ist völlig egal, in welcher Galaxie sich der Planet befindet. Die hoch entwickelten Raumschiffe besitzen unendlich viel Energie.

Das Gleiche gilt für uns Menschen. Wir können zwei- oder dreimal auf der Erde geboren werden – oder tausend Mal. Es existiert unendlich viel Raum, Zeit und Energie. Das Leben ist in keiner Weise beschränkt. Wir entscheiden, was wir daraus machen.

Zusammenfassung

1. Das Leben in seiner Gesamtheit ist nicht linear. Es beginnt nicht mit der Geburt und endet nicht mit dem Tod. Das ist eine unvollständige Beobachtung.

2. Das Leben ist ein Kreislauf. Es kann beliebig oft wiederholt werden. Auf einer multidimensionalen Ebene sucht man sich den Ort und die Zeit aus, wo man die besten Erfahrungen machen kann.

3. Jedes Ding und jedes Wesen ist auf dreifache Weise verschränkt. Es ist mit dem Raum, der Zeit und sich selbst verschränkt.

4. Der Sinn des Lebens besteht darin, Erfahrungen zu machen und zu lernen und zu wachsen.

So, das war’s für heute. Aus dieser Folge von Blick in die Zukunft habt ihr eine Menge gelernt. Ihr könnt die Gelegenheit nutzen, um dadurch zu wachsen und aufzusteigen. Damit könnt ihr euch eine Menge Probleme ersparen.

Wer mehr über diese Dinge erfahren will, sollte meinen Blog besuchen oder meinen Science-Fiction-Roman lesen. Der Titel lautet: Land der Frauen. Band eins der Vera Cresta-Reihe.

Ich sage danke für die Aufmerksamkeit und wünsche alles Gute

Euer Konrad Pilger

Vlog 19: Was ist nichtlineare Raumfahrt? Was ist das Überall? Gibt es Ufos?