Hallo Leute,
herzlich willkommen zur Ausgabe Nr. 9 von Blick in die Zukunft. Heute spreche ich über den Militarismus und über die Machtpyramide, zwei Themen die sind eng miteinander verknüpft sind. Ich zeige aber auch eine Alternative auf, die nicht neu ist und sich bereits in vielen Gesellschaften bewährt hat. Anlass für diese Sendung ist einmal mehr der Krieg in der Ukraine. Täglich sehen wir Bilder aus den umkämpften Regionen, wir sehen Explosionen, zerstörte Häuser und rollende Panzer. Aufgrund dieser Eindrücke fordern viele Menschen, dass wir uns auf die Seite der Ukraine stellen sollen, wir sollen Waffen und Munition liefern, auch schwere Kriegswaffen wie Panzer und Flugzeuge. Außerdem sollen wir unsere eigene Armee aufrüsten und vergrößern, wir sollen neue Waffen entwickeln und an unsere Verbündeten liefern.
Nicht wenige Zeitgenossen behaupten sogar, dass der Pazifismus gescheitert ist, dass eine neue Phase des Kalten Krieges anbrechen würde, dass mit China eine neue aggressive Supermacht die Bühne betreten hätte und dass wir uns auf ein neues Wettrüsten gefasst machen sollten. Als Begründung dafür wird oft die Natur des Menschen genannt. Der Mensch ist angeblich schlecht, er sucht immer nur seinen Vorteil und versucht, andere zu beherrschen. Jeder von uns ist ein potenzieller Mörder, die Zivilisation ist nur ein dünner Firnis, darunter lauert die Barbarei. Konflikte und Kriege gehören nun mal zum Leben dazu. Daran kann man nicht ändern, es wird immer so weitergehen. Auch in der Zukunft werden die Menschen noch Kriege führen, nur mit besseren Waffen als heute.
Diese Haltung ist absoluter Blödsinn. Sie zeugt von einem totalen Unverständnis der Dinge. Viele Menschen glauben, dass nur das existiert, was man sinnlich wahrnehmen kann, also das, was man sehen, hören und anfassen kann und wovon andere Menschen berichten. Das ist ein gewaltiger Irrtum. Es existiert sehr viel mehr. Auch Dinge, die für uns nicht sichtbar sind, die sich scheinbar noch nicht ereignet haben, existieren bereits. Auch potenziell vorhandene Welten besitzen eine Form von Realität.
Anders ausgedrückt: Der Baum der Zeit besitzt eine gewaltige Größe. In der Folge Nummer acht von Blick in die Zukunft habe ich das Wesen der Zeit erklärt. Kurz zusammengefasst: Die Zeit vergeht nicht, alle Zeit ist jetzt. Es gibt nur einen großen Moment, von dem wir jedoch nur einen kleinen Ausschnitt wahrnehmen. Unser Blick reicht bis zum Horizont, unser Zeitgefühl beschränkt sich auf die gefühlte Gegenwart. Trotzdem existiert auch der Raum hinter dem Horizont, so wie auch die Millionen Jahre unserer Zukunft jetzt schon existieren.
Große und kleine
Äste
Aus dem Baum der Zeit wachsen unendlich viele Äste, aber auf nur sehr wenigen finden Kriege statt. Sie sind relativ klein und unbedeutend. In unser Zahlensystem übersetzt: Die Phase der Kriege wird nur wenige Jahrtausende umfassen, sie ist schon fast beendet. Danach werden Millionen Jahre des Friedens folgen, in denen es zu einer heute unvorstellbaren Blüte der Zivilisation kommen wird. Wir sind bereits auf dem Weg dorthin. Die Anzahl der Konfliktherde hat sich in den letzten Jahrzehnten deutlich reduziert, wir führen seltener Kriege, und auch die Zahl der Opfer hat sich reduziert – obwohl natürlich jedes Opfer eines zu viel ist.
Auch die politische Situation hat sich entspannt. Es gibt heute weniger Diktaturen als im zwanzigsten Jahrhundert. Natürlich herrschen in vielen Staaten noch undemokratische Verhältnisse, Menschenrechte gelten nur eingeschränkt, es mangelt an Rechtsstaatlichkeit und Pressefreiheit – aber die Tendenz zeigt eindeutig nach oben.
Auch in Russland hat sich einiges zum Besseren entwickelt, obwohl es nicht leicht zu erkennen ist. Das größte Land der Erde wird im Moment noch von einer Bande von Dinosauriern beherrscht, die viel Lärm machen und große Schäden anrichten. Ihr alle wisst, wer der Anführer der Dinosaurier ist: Wladimir Putin. Er stammt aus einer anderen Epoche. Putin ist in der Sowjetunion aufgewachsen und hat sich bis heute nicht von ihr gelöst. Er träumt noch immer von imperialer Größe, er will der Anführer einer Supermacht sein. Kleinere Länder sollen sich ihm unterordnen, wenn es nötig ist, führt er auch Kriege, um seine Ziele zu erreichen.
Aber daneben gibt es auch ein anderes, ein besseres Russland. Die jungen Leute sind nach dem Fall des Eisernen Vorhangs aufgewachsen. Sie haben die Freiheit kennengelernt, sie haben Verbindungen in alle Welt geknüpft. Sie wollen nicht in die Sowjetunion zurückkehren, weil das ein Rückschritt für sie wäre. Deshalb haben viele junge Leute Russland bereits verlassen, andere befinden sich in der inneren Emigration. Sie warten nur darauf, dass das System Putin zusammenbricht und ein demokratisches Russland entsteht.
Das System des
Schreckens
Heute haben wir den Eindruck, dass Putin fest im Sattel sitzt, dass er ein starker und mächtiger Führer ist, doch das ist ein Denkfehler. Gewalt ist immer ein Zeichen von Schwäche. Putin braucht einen riesigen Staatsapparat, um Russland zu beherrschen. Aber all die Geheimdienstleute, die Polizisten, die Juristen und Journalisten, die ihm zuarbeiten, machen nur einen kleinen Teil des Volkes aus. Davon abzuleiten, dass die Russen schlecht sind, oder dass sogar der Mensch an sich schlecht ist, wäre ein totaler Irrtum. Der Teil ist nicht das Ganze.
Dann stellt sich aber die Frage, warum es trotzdem zum Krieg in der Ukraine gekommen ist. Die Antwort ist ganz leicht: Weil wir uns immer noch in einem frühen Stadium der Entwicklung befinden. Wir sind primitiv. Ein Indikator dafür ist die Machtpyramide, an die immer noch viele Menschen glauben. Diese Gesellschaftsform hat es Putin ermöglicht, die Macht zu ergreifen und seine Verbrechen zu begehen.
Das System ist einfach zu durchschauen. Oben sitzt ein Mann, der die Fäden in der Hand hält. Er besitzt viel Macht und Geld, er glaubt, dass er sich alles erlauben kann. Aufgrund seiner Position ist er unangreifbar, er fürchtet weder Kritiker noch Staatsanwälte. Unter ihm befinden sich viele weitere Stufen der Machtpyramide: Präsidenten, Minister, Abgeordnete, Oligarchen, Generäle, Admiräle, Direktoren usw. Ganz unten stehen die einfachen Bürger, bzw. die gemeinen Soldaten. Sie besitzen keine Titel, keine Macht und keine Reichtümer.
Der Krieg in der Ukraine wurde einzig und allein von einem Mann begonnen: Wladimir Putin. Er fühlte sich von der Nato bedroht, er wollte das Sowjetreich wieder auferstehen lassen. Deshalb gab er den Befehl zum Angriff. Die Militärkolonnen setzten sich in Bewegung, Flugzeuge warfen Bomben ab, Zivilisten flohen aus ihrer Heimat.
Für uns ist das alles schwer nachvollziehbar, aber wir schauen ja auch von außen auf die Geschehnisse. Aus der inneren Perspektive betrachtet, bietet die Machtpyramide scheinbar einige Vorteile. Diejenigen, die oben stehen, haben nichts zu befürchten. Die Kinder der Oligarchen ziehen nicht in den Krieg. Sie leben in Luxusvillen im Ausland, wo sie garantiert von keiner Bombe getroffen werden. Die Oligarchen selbst wittern eine Chance, noch reicher zu werden. Nach dem Krieg möchten sie die Ukraine unter sich aufteilen, möchten die Stahlwerke, die Kohlegruben und die riesigen landwirtschaftlichen Betriebe übernehmen. Die Offiziere der Armee sehen eine Chance auf Ruhm und Ehre, sie wollen sich Orden an die Brust heften lassen und innerhalb der Pyramide noch weiter aufsteigen.
Und die einfachen Soldaten? Sie haben die Möglichkeit, ihre niederen Instinkte auszuleben. Sie dürfen morden, rauben und vergewaltigen, ohne dafür die Konsequenzen tragen zu müssen. Wenn sie doch mal angeklagt werden, berufen sie sich auf den Befehlsnotstand. „Die Anweisungen kamen von oben. Wir hatten keine Wahl, wir mussten sie ausführen. Hätten wir uns geweigert, hätten uns schlimmste Strafen gedroht.“ Diese Ausrede kennt man auch in Deutschland. Nach dem Zusammenbruch des Dritten Reichs wurde sie millionenfach benutzt.
Der NS-Staat - Machtpyramide in ihrer schlimmsten Form
Ähnlich funktioniert es an der Spitze der Pyramide. Albert Speer war im Dritten Reich einer der Hauptkriegsverbrecher. Nach dem Krieg hat er behauptet, er hätte nichts von den Massenmorden gewusst. Albert Speer, der Reichsminister für Bewaffnung und Munition, stand so weit über den Dingen, dass er angeblich nicht bemerkte, was unter ihm an der Basis der Pyramide geschah.
Das ist eines der wesentlichen Merkmale der Machtpyramide: die organisierte Verantwortungslosigkeit. Jeder hat zwar eine Aufgabe und einen Posten innerhalb der Pyramide, trotzdem trägt niemand Verantwortung für sein Handeln. Schuld sind immer die anderen.
Dieses Prinzip gilt in abgeschwächter Form auch in demokratischen Ländern. Angela Merkel hat während ihrer Kanzlerschaft Deutschland abhängig gemacht von Energieimporten aus Russland. Als der Krieg in der Ukraine begann, war unser Land beinahe handlungsunfähig. Hätten wir sofort einen Importstopp verhängt, wäre die Wirtschaft bei uns zusammengebrochen. Die Hauptschuld an dieser gefährlichen Lage trägt Angela Merkel.
Es gab mit Sicherheit auch mahnende Stimmen in der damaligen Pyramide, doch sie konnten nichts bewirken. Ein einfacher Mitarbeiter, z.B. aus dem Wirtschaftsministerium, hätte keine Chance gehabt, zur Bundeskanzlerin vorzudringen und ihr seine Argumente vorzutragen. Merkel war umgeben von Ja-Sagern, die nicht wagten ihr zu widersprechen. Die wenigen Merkel-Kritiker, z.B. Friedrich Merz, wurden schnell von ihr beseitigt. So etwas geht nur, wenn man an der Spitze einer Pyramide steht.
Das System des
Ausgleichs
In einer hoch entwickelten Gesellschaft wäre so etwas nicht möglich. Dort gibt es keine Machtpyramiden. Alle stehen auf gleicher Höhe, niemand besitzt mehr Macht als ein anderer. Wenn dort jemand wie Wladimir Putin versuchen würde, einen Krieg gegen die Ukraine anzuzetteln, würde er nur Gelächter erzeugen. Einige würden sagen: „Mach deinen Krieg doch alleine. Mal sehen, wie weit du kommst.“
Andere hingegen würden versuchen, Putin zu heilen. Er ist zwar nicht krank im Wortsinne, doch er leidet unter einem starken psychischen Ungleichgewicht. Angst und Wut treiben ihn zu seinen Taten. Bald wird es eine Maschine geben, mit der man erkennen kann, in welcher physischen und psychischen Verfassung sich ein Mensch befindet. Vesmas spielen hier eine entscheidende Rolle. Diese winzig kleinen Energieeinheiten, die von allen Wesen und Dingen ausgesandt werden, habe ich in Folge sechs von Blick in die Zukunft vorgestellt. Mit wenigen gezielten Maßnahmen kann man jede Krankheit heilen. Mehr dazu in späteren Folgen dieser Reihe.
In einer Gesellschaft der Stufe zwei würde jemand wie Putin kein öffentliches Amt bekommen. Dort leiten Ausgleicher oder Ausgleicherinnen die politischen Prozesse. Die Inhaber dieser wichtigen Ämter werden nicht einfach ernannt, so wie es bei Putin der Fall war, sondern der Bewerbungsprozess wird öffentlich zelebriert. Jeder geeignete Kandidat wird mit seinen Stärken und Schwächen ausführlich vorgestellt. Herkunft, Geschlecht, Hautfarbe oder Parteizugehörigkeit sind unwichtig. Die Bürger werden am Prozess beteiligt, etwa dadurch, dass sie Fragen stellen oder Einwände erheben dürfen. Am Ende entscheidet das Parlament oder die Bevölkerung.
Aber auch Verbrechen wie die, die von Putins Soldaten in der Ukraine begangen werden, wären dort undenkbar. In einer hoch entwickelten Gesellschaft ist der Mensch ehrlich zu sich selbst. Er analysiert nicht nur die äußeren Umstände, sondern beschäftigt sich auch mit seiner eigenen psychischen Lage. Ständig ist er sich darüber bewusst, welches Gefühl sein Handeln bestimmt. Angst und Wut? Oder Verständnis und Mitgefühl? Im Ausgleichsverfahren ist Flucht vor der Verantwortung nicht möglich. Die Waage zeigt jedes Ungleichgewicht an, hinter den Schalen kann man sich nicht verstecken.
Woher weiß ich nun all das, was ich hier ausbreite? Ganz einfach: Im Grunde ist es bereits geschehen. Alle Zeit ist jetzt. Der Baum der Zeit existiert heute schon in seiner vollen Ausdehnung. Der Pazifismus ist nicht gescheitert, im Gegenteil, der Militarismus ist gescheitert. Das System der Machtpyramide werden die Menschen Schritt für Schritt abschaffen, weil es zu viele Nachteile besitzt. Es ist kompliziert, teuer, schwerfällig und undemokratisch. Außerdem birgt es die Gefahr in sich, dass irgendwo auf der Welt ein neuer Putin an die Macht kommt. Das System der Ausgleicher hingegen ist einfach, effektiv, transparent und gerecht. Deshalb wird es sich durchsetzen. Und dann wird es zu kulturellen, technischen und wissenschaftlichen Höchstleistungen kommen. Unzählige Erfindungen und Entdeckungen drängen bereits in unsere Welt. Mehr zu diesen Themen werdet ihr in den nächsten Folgen von Blick in die Zukunft erfahren.
Für heute sage ich mal wieder: Danke für die Aufmerksamkeit. Und: Alles Gute wünscht euer
Konrad Pilger
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