Samstag, 30. Juli 2022

Manuskript zu Podcast Folge 12: Der Aufstieg der Menschheit. Frieden bringt Dividende. Wann kommen die Erfindungen?

Hallo Leute,

herzlich willkommen zum Blick in die Zukunft, Ausgabe Nummer zwölf. Die heutige Sendung ist in gewisser Weise eine Fortsetzung der vorherigen. In der Nummer elf ging es um die Zukunft der Demokratie. Ich sprach davon, dass es in der Politik eines Tages keinen Streit mehr geben würde, dass sich das Prinzip des Ausgleichs durchsetzen würde und dass man neben den Leitwerten Freiheit und Gerechtigkeit auch die Leitgefühle Wohlwollen und Mitgefühl in die Politik einführen würde.

Daraufhin erreichten mich einige Reaktionen von Hörern, die meine Worte anzweifelten. Sie meinten, dass sich in der Politik grundsätzlich nichts ändern würde, dass Menschen immer Gründe für Streit und Ärger finden würden und dass es auch immer Konflikte und Kriege geben würde. Als Beispiel nannten sie den Krieg in der Ukraine, der bereits Tausende Opfer gefordert hat und dessen Ende nicht absehbar ist.


Ich bin dankbar für diese Art von Kritik, denn sie zeigt deutlich, was für viele Menschen heute das Hauptproblem ist: der eingeschränkte Blick. Menschen sehen meist nur das, was sich in ihrer unmittelbaren Nähe befindet. Das ist nicht grundsätzlich falsch, es ist sogar von der Evolution so gewollt. Dadurch konzentrieren wir uns auf die Erfahrung, die wir an einem bestimmten Punkt unseres Lebens machen. Unser Blick reicht bis zum Horizont, unser Zeitgefühl beschränkt sich auf den Moment. Darüber hinaus besteht aber auch alles andere. Es existiert der gesamte Raum hinter dem Horizont, und es existiert die gesamte Zeit vor und hinter dem Moment – und das sogar in unendlich vielen Versionen. 

Zwei Schritte vor, einen zurück

Vielen Menschen fehlt nur deshalb das Vertrauen in die Zukunft, weil sie sich von einer negativen Stimmung haben anstecken lassen. In Politik und Medien werden vor allem die dunklen Seiten unserer Weltgemeinschaft hervorgehoben: Krisen, Kriege, Katastrophen. Damit macht man Auflage, erhöht die Einschaltquote und gewinnt Wählerstimmen. Wenn man nicht genau hinschaut, scheint es tatsächlich so, als ob sich niemals etwas ändern würde.

Doch damit verliert man etwas sehr Wichtiges aus den Augen: Die Tatsache, dass die Entwicklung der Menschheit immer schon nach dem Prinzip „Zwei Schritte vor, einen zurück“ erfolgte. Schon seit Jahrtausenden erzielen wir große Erfolge, erleiden aber immer wieder schwere Verluste – unterm Strich jedoch geht es stetig aufwärts.


Ein paar Beispiele: Die Demokratie ist nach unserer Wahrnehmung fünfhundert Jahre vor Christus in Griechenland entstanden. Streng betrachtet ist das falsch, diese Staatsform hat so wie alles andere auch schon immer außerhalb der Zeit existiert. Unser menschliches Bewusstsein besteht jedoch auf einer zeitlichen Abfolge, deshalb bleibe ich bei dieser Praxis. Also: Demokratie in Griechenland fünfhundert Jahre vor Christus. Das Land erlebte damals eine Blütezeit, die Griechen vollbrachten große Taten auf den Gebieten der Philosophie, der Wissenschaft und der schönen Künste. Später gaben sich fremde Eroberer die Klinke in die Hand: Römer, diverse Kreuzfahrer, Venezianer, Genuesen, Johanniter und Osmanen. Mit der Demokratie war es vorbei, das Land versank in der Bedeutungslosigkeit. Erst nach der griechischen Revolution im Jahr 1821 ging es langsam wieder aufwärts. Heute ist Griechenland eine funktionierende Demokratie und ein fester Bestandteil der Europäischen Gemeinschaft.

Dieses Prinzip gilt mehr oder weniger für jedes Land der Welt. Die Vereinigten Staaten von Amerika gaben sich 1787 eine großartige Verfassung. Doch profitiert haben davon vor allem weiße Männer. Bis auch Frauen, Schwarze und Ureinwohner ihre vollen Bürgerrechte bekamen, dauerte es noch mehr als hundert Jahre. Ähnliches muss man auch über Frankreich sagen: Im Jahr 1789 erfolgte die Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte. Sie galten allerdings nur für Franzosen im Mutterland, in den Kolonien wurden Sklaven und Ureinwohner auf grausame Weise unterdrückt. In Großbritannien war es nicht anders. Auf der Insel in der Nordsee gönnte man sich Demokratie und Menschenrechte, in den Überseegebieten jedoch herrschten lange Zeit furchtbare Verhältnisse inklusive Sklaverei, Ausbeutung und Unterdrückung.



Oder denken wir an die Aufklärung. Sie begann um 1700 in Europa und dehnte sich über die gesamte Welt aus. Die Wissenschaft sollte fortan über dem Aberglauben stehen. Uns wurden großartige Erkenntnisse geschenkt auf den Gebieten der Physik, Chemie, Biologie und Mathematik. Zwischendurch kam es aber zu furchtbaren Fehlentwicklungen wie etwa der Rassenkunde, die zu mehreren Völkermorden führte, allen voran im nationalsozialistischen Deutschland. Letztlich gewann aber die Vernunft.

Genau dasselbe erleben wir heute in Osteuropa. Was in der Ukraine geschieht, ist der eine Schritt zurück. Zugleich geht die Weltgemeinschaft aber zwei Schritte voran. Der Krieg wird fast überall abgelehnt, wir unterstützen die Ukraine und boykottieren Russland. Aber auch diese Phase geht vorbei. Russland wird eines Tages ein friedliches und demokratisches Land sein. 

Zwei Symbole

Deshalb sollten wir alle unseren Blick ausweiten. Wir sollten nicht nur das beobachten, was in unserer unmittelbaren Nähe geschieht – der Krieg in der Ukraine – sondern auch das im Auge behalten, was davor und dahinter liegt. Das geht am besten mit einem einfachen Symbol: der Treppe. Wir sollten uns immer daran erinnern, dass die Menschheit seit Jahrtausenden die Treppe der Evolution hinaufsteigt und dass dieser Prozess noch lange nicht abgeschlossen ist. Deshalb sollten wir die dunklen Phasen unserer Geschichte auch nicht verfluchen, darüber jammern, uns nicht dafür schuldig fühlen und schon gar nicht darunter leiden.


Im Gegenteil: Wir sollten alle Stufen achten und ehren, insbesondere die unteren. Eine Treppe, die nur aus den oberen Stufen besteht, ist nicht vorstellbar. Die unteren Stufen sind genauso wichtig wie die oberen. Und wir sollten allen Menschen dankbar sein, die am unteren Teil der Treppe mitgearbeitet haben. Deren Job war viel schwerer als der, den wir heute erledigen. Die Pyramiden in Ägypten anzuschauen, ist sehr angenehm. Deren Bau war jedoch weniger vergnüglich.

Das zweite Symbol ist genauso leicht zu merken: die zwei Schritte vorwärts. Stellt euch einen Tänzer vor, der sich nach einem besonderen Rhythmus bewegt. Er bleibt immer im Takt, er macht zwei Schritte vorwärts und einen zurück. Von außen betrachtet, sieht es ziemlich seltsam aus. Aber der Tänzer hat die freie Wahl, und das ist der Rhythmus, den er gewählt hat. Letztlich kommt er damit voran. Er erreicht das Ziel, das er erreichen möchte.

Diese Ratschläge, die ich hier erteile, haben einen doppelten Effekt: einen individuellen und einen kollektiven. Zum einen wird dadurch jedem Menschen persönlich geholfen. Wir erleben es oft, dass wir schreckliche Neuigkeiten aus aller Welt erfahren – Terroranschläge, Revolutionen, Hungersnöte – und wir dadurch nach unten gezogen werden, wir fühlen uns bedrückt, die Nachrichten lasten wie Blei auf unserer Psyche, manche Menschen werden sogar depressiv.


In einer solchen Phase sind die beiden Symbole eine Art von erster Hilfe. Wir denken an die Treppe. Wir denken an all das, was wir schon erreicht haben, seit wir von den Feuerstellen der Steinzeit aufgebrochen sind, und wir denken an das, was wir noch erreichen werden. Das sind zum Beispiel Maschinen, mit denen wir alle Krankheiten heilen können, und Raumschiffe, die schneller als Lichtgeschwindigkeit fliegen. Wir denken an den Tänzer, der zwei Schritte vor und einen zurück macht, was zwar seltsam aussieht, ihn aber trotzdem voranbringt. Diese beiden Symbole sind Balsam für die Seele, sie beruhigen uns und stimmen uns zuversichtlich. 

Frieden bringt Fortschritt

Der zweite Effekt ist noch wichtiger als der erste: der kollektive Aufstieg. Ich habe im Blick in die Zukunft schon oft von den Vesmas gesprochen. Das sind winzig kleine Energieeinheiten, die von allen Bewusstseinsformen emittiert werden – insbesondere von Menschen. Die Vesmas besitzen erstaunliche Eigenschaften. Sie können sich zu riesigen Feldern zusammenschließen und dadurch gewaltige Energien freisetzen. So funktioniert geistige Evolution, so ereignet sich der Fortschritt. Alles geschieht durch die Gedanken und Gefühle der Menschen. Sie erschaffen gemeinsam die Dampfmaschine, das Flugzeug und den Computer. Nichts geschieht zufällig oder ungeplant.

Die Wissenschaft weiß noch nichts von diesen Vorgängen. Die Vesmas werden erst in etwa fünfzig Jahren entdeckt werden. Aber sie lassen sich heute bereits nachweisen – allerdings nur indirekt. Einer dieser indirekten Beweise ist die Geschichte der Wissenschaft selbst. Vesmas reagieren auf positive Gefühle, vor allem auf Mitgefühl und Wohlwollen. Je mehr wir davon aussenden, desto mehr bekommen wir zurück. Das schlägt sich auch in der Zahl der Entdeckungen und Erfindungen nieder, die von einem Volk gemacht werden.

 


Wenn wir in die sogenannte Vergangenheit schauen, stellen wir fest, dass es mehrere Hochkulturen gegeben hat, die nach einer Blütezeit von einigen Jahrhunderten entweder untergegangen sind oder zumindest stark an Bedeutung verloren haben. Herausragend dabei ist China. Im antiken China wurden vier große Erfindungen gemacht: das Papier, der Buchdruck, das Schwarzpulver und der Kompass.

Alle großen Erfindungen der Neuzeit jedoch wurden in Europa und Nordamerika gemacht: der moderne Buchdruck, die Dampfmaschine, der Verbrennungsmotor, das Flugzeug, das Telefon, die Glühbirne und der Computer. Warum ist das so? Auf den ersten Blick scheinen soziale Entwicklungen dafür verantwortlich zu sein: Schulbildung, Ernährung, Gesundheit, innerer Frieden, Rechtssicherheit. Dahinter steckt aber eine bestimmte Geisteshaltung und eine Gefühlshaltung. In Europa und Nordamerika wurden Menschen nicht mehr als Untertanen angesehen, sondern als Bürger. Der Absolutismus, der nur einen starken Herrscher kennt, wich einer selbstbewussten, demokratischen Gesellschaft.

China ging auf diesem Weg nicht mit. Ab der Ming-Dnynastie, die im vierzehnten Jahrhundert begann, wurde die Zentralregierung in Peking noch weiter gestärkt, Bürgerrechte waren unbekannt. Man entwickelte das sinozentrische Weltbild, in dem China der Mittelpunkt der Welt ist und alle anderen Kulturen als minderwertig betrachtet werden. Es gab damals in China nicht allzu viel Mitgefühl und Wohlwollen. Diese Geistes- und Gefühlshaltung schlägt sich auch auf einer physikalischen Ebene nieder. Die Energiefelder, die aus Vesmas gebildet werden, sind weniger leistungsfähig und durchlässig. Spätere Generationen von Wissenschaftlern werden dieses Phänomen mit Messinstrumenten nachweisen und in physikalischen Formeln ausdrücken.

 


Der moderne Buchdruck hingegen wurde in Deutschland von Johannes Gutenberg erfunden. Auffällig ist, dass deutsche Staatsbürger besondere Leistungen auf nahezu allen Gebieten von Wissenschaft und Technik erbracht haben. Woran liegt das? Natürlich an Schulbildung, Ernährung und Gesundheit, aber auch daran, dass Deutschland fast immer ein friedliches Land war – zumindest im Vergleich zu seinen Nachbarn. Auch wenn es schwer zu verstehen ist, aber Deutschland hat bis zum zwanzigsten Jahrhundert relativ – ich betone relativ – wenige Kriege geführt, hat nur wenige Kolonien besessen und war fast nicht am Sklavenhandel beteiligt.

Heutzutage wird die deutsche Geschichte meist auf die negativen Aspekte reduziert, vor allem auf das Dritte Reich und die beiden Weltkriege. Es ist nahezu unbekannt, dass es ab dem Mittelalter in Deutschland eine starke Friedensbewegung gab, die einen enormen Einfluss auf die Entwicklung der Welt hatte. Ich nenne schnell ein paar Stichworte: Reichslandfriede von 1103, Mainzer Landfrieden von 1235, Ewiger Landfrieden von 1495. Es ist kein Zufall gewesen, dass die erste moderne Druckwerkstatt von Gutenberg in Mainz eingerichtet wurde – einem der Zentren der Landfriedensbewegung. 

Jeder ist beteiligt

Dieses Prinzip gilt auch heute noch. Gute Gedanken und gute Gefühle erschaffen gute Resultate. Wenn in einer Gesellschaft Mitgefühl und Wohlwollen vorherrschen, kommt es zu großen Sprüngen in der Entwicklung. Ich nenne jetzt die fünf großen Überraschungen, die auf uns warten:

1. Die Entdeckung der Vesmas. Damit sind winzig kleine Energieeinheiten gemeint, die die Grundlage von Raum, Zeit und Materie bilden. Mehr dazu in Ausgabe sechs von Blick in die Zukunft.

2. Die Erfindung der Vesma-Lupe. Das ist eine Maschine, die diese Energieeinheiten sichtbar macht.

3. Die Erfindung der Aura-Waage. Mit dieser Maschine werden alle Krankheiten geheilt. Ich habe sie in Ausgabe zehn dieser Reihe vorgestellt.

4. Freie Energie. Jedem Menschen steht eine große Menge Energie zur Verfügung, die ohne Umweltbelastung erzeugt wird.

5. Raumschiffe, die schneller als das Licht fliegen.


Diese Entdeckungen und Erfindungen sind noch einige Jahrzehnte bis Jahrhunderte von uns entfernt. Aber wir können sie näher zu uns heranholen. Und dazu kann jeder von Euch beitragen. Wenn Ihr, lieber Hörerinnen und Hörer, positive Gedanken und Gefühle zulasst, vor allem Mitgefühl und Wohlwollen, verbessert Ihr die Lage auf diesem Planeten. Ihr sorgt dafür, dass wir die Leiter der Evolution schneller hinaufklettern. Lasst Euch dabei nicht von schlechten Nachrichten beeinflussen. Denkt immer daran: Zwei Schritte vor und einen zurück. Wenn die anderen Menschen einen Schritt zurück machen, macht ihr zwei vorwärts. Ihr seid diejenigen, die die Entwicklung vorantreiben.

Mehr dazu und zu vielen weiteren spannenden Themen erfahrt Ihr in den nächsten Ausgaben von Blick in die Zukunft. Für heute sage ich mal wieder: Danke für die Aufmerksamkeit.

Und: Alles Gute wünscht

Euer Konrad Pilger

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen